5 Monate? 7 Monate? Oder doch 12 Monate? Je nach Position und Tätigkeit dauert es mehrere Monate bis ein Unternehmen eine offene Stelle besetzt. Dadurch entsteht ein Cost of Vacancy, der nicht unbeachtet bleiben darf. Insbesondere die Besetzung von Mangelberufen, wie Elektroniker oder Zerspanungsmechaniker, bedarf mehrere Monate der Suche. Der Grund: der anhaltende Fachkräftemangel in Deutschland.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Wie lange brauchen Sie, um eine Stelle zu besetzen?
Was kostet die Nicht-Besetzung einer Stelle wirklich?
Ein langer Recruiting-Prozess hat direkten Einfluss auf die Höhe der Recruiting-Kosten. Verrückt. Ist es doch das Ziel, möglichst viele Kosten im Personalbereich einzusparen. Grund genug, als Unternehmen verstärkt auf Personalmarketing zu setzen, um die passenden Mitarbeiter zu finden.
Hand aufs Herz: Wissen Sie, wie hoch bei Ihnen die Kosten sind, wenn Sie eine Stelle längere Zeit unbesetzt lassen?
Erfahrungsgemäß haben die wenigsten Unternehmen eine klare Antwort darauf. Die Rede ist lediglich davon, möglichst geringe Personalkosten zu verursachen und kein Budget für die Personalbeschaffung zu haben. Unbeachtet bleibt hier jedoch, dass dies auf Kosten der zeitnahen Stellenbesetzung geht.
Dabei sind die Auswirkungen weitreichend:
- Projekte und Kundenaufträge lassen sich nicht planmäßig umsetzen
- Für bestehende Mitarbeiter entsteht Mehrarbeit
- Dies führt unweigerlich zur Überlastung der Mitarbeiter sowie zu weiteren ausfällen
- Aufgaben bleiben liegen
- Kunden gehen verloren und wandern ab
Jeder einzelne Mitarbeiter erwirtschaftet für das Unternehmen einen bestimmten Anteil am Unternehmensumsatz. Folglich fehlt dieser Umsatz, wenn die Stelle nicht besetzt wird. Der weitverbreitete Glaube, dass mit der Nicht-Besetzung einer offenen Stelle Personalkosten eingespart werden, ist somit ein Trugschluss.
Wie lässt sich Cost of Vacancy berechnen?
Sie stellen sich jetzt die Frage, wie hoch der Cost of Vacancy bei Ihnen im Unternehmen ist? Die tatsächlichen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zur Berechnung des Cost of Vacancy benötigen Sie folgende Angaben:
- Wichtigkeit der Stelle
- Jahresgehalt
- Durchschnittliche Rekrutierungszeit
Die Wichtigkeit der Stelle wird mit einem Faktor von 1 bis 3 angegeben:
- Faktor 3: sehr wichtige Stelle
- Faktor 2: wichtige Stelle
- Faktor 1: nötige, aber weniger wichtige Stelle
Dadurch ergibt sich die folgende Formel:
Formel Cost of Vacancy = Jahresgehalt / Ø Arbeitstage * Faktor * Ø Recruitingzeit

Unterstützung bei der Personal-Rekrutierung
Wie Sie im oberen Rechenbeispiel sehen, lohnt es sich je nach Stelle die direkte Personalvermittlung in Anspruch zu nehmen. Personaldienstleister verfügen über ein weitreichendes Netzwerk und einen großen Kandidatenpool, wodurch die Besetzungstage deutlich kürzer sind. Folglich sinkt der Cost of Vacancy.
Doch ob sich das Beauftragen eines Personaldienstleisters rentiert, hat letztendlich jedes Unternehmen selbst zu entscheiden. Klar ist: Personalvermittlung ist nicht kostengünstig. Je nach Position kann es sich allerdings lohnen, einen erfahrenen Personaldienstleister mit ins Boot zu holen. Damit lässt sich langfristig wertvolle Zeit und Geld sparen.
Sie suchen Personal, haben allerdings selbst nicht die Zeit passendes Personal zu suchen und zu finden? Schicken Sie uns gerne eine Personalanfrage oder kontaktieren Sie uns persönlich.